Tubolito – der optimale Schlauch für den Alpencross?
„Tubolito Tubo-MTB“ ist ein neuer Fahrradschlauch aus Österreich. Der Hersteller verspricht eine Gewichtseinsparung von 65 Prozent gegenüber einem Standardschlauch. Das Besondere am Tubolito Schlauch ist aber diese ernorme Gewichtsersparnis bei doppeltem Durchstichschutz.
Ich habe sehr selten platte Reifen. Wenn ich eine Plattfuß hatte, dann mit einem herkömmlichen Schlauch in der Lite-Version. Es ist bekannt, dass diese anfälliger für einen Platten sind, daher fahre ich nur noch die normalen Schläuche. Eine Alternative wäre schlauchlos zu fahren. Der Umbau ist mir aber zu umständlich, auch wegen Dichtmilch, die ggfs. benötigt werden würde. Doch das ist sicher auch eine Frage des Geschmacks. Ich fahre lieber mit Schlauch. Und das Schlauchfahren scheint mit dem Tubolito noch attraktiver zu werden: denn der Schlauch ist sogar leichter als die Milch.
Warum ist der Tubolito so interessant für den Alpencross?
Ich habe mir die Tubolito Schläuche bestellt und werde diese ausprobieren. Insbsondere wegen dieser Faktoren:
1. Geringes Gewicht
Klar, jedes Gramm, das wir nicht den Berg hoch fahren oder auch mal tragen müssen, macht es uns einfach leichter. Laut meiner Waage spare ich bei den Schläuche an meinem 27,5″ Laufradsatz 314 Gramm gegenüber den normalen Conti-Schläuchen, die ich bislang fahre – und das an rotierender Masse. Einsparungen bei der Massenträgheit sollen erhebliche Vorteile für Dynamik und aufzuwendene Kraft haben. Ich bin gespannt.
Aber auch die Ersatzschläuche im Rucksack oder in der Satteltasche verringern das Systemgewicht nicht unerheblich!
Hier der Vergleich meiner eingesetzten Schläuche:
- Tubolito Tubo 27,5 = 80gr / 160gr
- Conti 27,5 Light = 151gr / 302gr
- Conti 27,5 = 237gr / 474gr
2. Pannensicher
Das muss sich erst noch rausstellen. Auf dem Papier liest es sich schon mal gut: Doppelte Durchstichsicherheit. Welche Auswirkungen das auf einen Snakebite hat, wird sich noch beweisen.
Nachteil im Fall der Fälle: Flicken auf dem Trail ist wohl nicht, denn das Flicken von Thermoplast ist aufwändiger. Dafür liegt schon ein Flickset bereit: ” Das Tubolito–Flickzeug besteht aus zwei Bestandteilen: 1. Flasche mit Flicklösung und 10 Stück Flicken. Bei der Flicklösung handelt es sich um ein Lösungsmittel mit einem Kunststoff Konzentrat
3. Geringes Packmaß
Der Tubolito-Schlauch ist nicht nur sehr leicht, er ist besitzt auch ein extrem kleines Packmaß. Das macht den kleinen Tubo für Tourenfahrer und für den Alpencross so interessant. Besonders wenn wir einen Kinder-Alpendross fahren, habe ich nicht nur mein eigenes Gepäck im Rucksack. Da zählt nicht nur jedes Gramm sondern auch das Volumen der Gepäckstücke. Hier ein Vergleich 27,5″ Tobolito vs. Conti light vs. Conti Schlauch:
Tubolito “S-Tubo”
Es gibt den Schlauch sogar in noch leichter und noch kleiner. Der nahtfrei verschweißte Leichtgewichts-Schlauch S-Tubo-MTB ist die noch extremere Gewichts- und Packmaßminimierung im Vergleich zum Tubo. Hier ist die Durchstichsicherheit wie bei einem Standardschlauch, das Gewicht um bis zu 80% geringer und das Ventil sogar abschraubbar. Meines Erachtens eher was für Racer oder als Notfallschlauch, der im Gepäck gar nicht mehr ins Gewicht fällt.
4. Die Optik
Es ist nur ein kleines Detail: mir gefällt das orange Ventil.
5. Der Preis
Ich kenne die Faustformel: 1 Gramm Gewichtsersparnis kosten 1 Euro.
Der Tubolito-Schlauch kostet etwa 30 Euro, das ist auf dem ersten Blick viel Geld für einen Schlauch. Mit dem Blick auf die Faustformel sind 290gr bei einem Laufradsatz für 60 Euro aber geradezu ein Schnäppchen:
(Link zu Amazon, öffnet in neuem Fenster)
Fazit & warum Tubolito Schlauch?
Ich will Systemgewicht sparen. Und da liefert mir Tubolito mit dem Tubo-Schlauch eine sehr interessant Alternative. Da ich Gewicht sparen möchte, mir Tubeless aber zu umständlich ist, probiere ich jetzt diese Schläuche aus Österreich.
Wie sich die Schläuche montieren lassen und sich in der Praxis schlagen lest ihr dann bald hier…
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